Technische Mathematik

Die Inhalte der technischen Mathematik haben einen Bezug zu allen fachrichtungsbezogenen Fächern. Sie bilden die Voraussetzungen für die Vermittlung von Fach- und Handlungskompetenzen in den auf diesen Grundkenntnissen beruhenden Handlungsfeldern und Lernbereichen. Aber auch hinsichtlich der späteren Berufstätigkeit der
Fachschulabsolventinnen und –absolventen ist die sichere Anwendung mathematischer Sachverhalte und die damit verbundene Ausbildung von mathematischen Kompetenzen von großer Bedeutung.
Die technische Mathematik ist somit für den gesamten Bildungsgang als auch für eine spätere Berufstätigkeit als Grundlagenfach von Bedeutung.

Aufgaben und Ziele des Faches


Charakteristisch für die Mathematik ist das funktionale Denken. Es besteht darin, dass die Technikerinnen und der Techniker sich mit funktionalen Zusammenhängen beschäftigen müssen , um die mathematischen Abhängigkeiten in technischen Prozessen nachzuvollziehen oder vorherzubestimmen. Beispiele für dieses Denken ist der Umgang mit dem axiomatischen Aufbau der Zahlen, ihren Grundoperationen, den höheren Rechenarten, Gleichungen und  Funktionen. Ebenso gehören Kenntnisse der Algebra und elementaren Geometrie dazu.
Wichtig ist dabei, dass sich die Aufgabenstellungen aus den praktischen Anwendungen ergeben, um dann mit dem Wissen der Elementarmathematik einen Algorithmus anzugeben und die Lösung arithmetisch zu errechnen oder graphisch zu bestimmen.

Bezüge zu anderen Fächern

Die Kenntnisse über die mathematisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen haben einen Bezug zu allen fachrichtungsbezogenen Fächern. Sie bilden die Voraussetzungen für die Vermittlung von Fach- und Handlungskompetenzen in den auf diesen Grundkenntnissen beruhenden Handlungsfeldern und Lernbereichen.
Unterrichtsorganisation
Dem Unterrichtsfach Technische Mathematik stehen insgesamt 4 Jahreswochenstunden zur Verfügung. Stoffliche Eingrenzungen und exemplarisches Vorgehen sind daher anzuraten.
Da ein Grundwissen an mathematische Zusammenhängen in vielen Fächern Voraussetzung ist, steht zunächst die zügige Wiederholung der mathematischen Grundlagen im Vordergrund. Die aufbauenden Unterrichtsinhalte sollten dann vorzüglich in berufsnahen Aufgabenstellungen vermittelt werden. Auch die Möglichkeiten der Kooperation mit anderen Fächern sollten ergriffen werden (z. B. Physik, Chemie, Kalkulation und Abrechnung).
Da der Wissensstand der Schüler erfahrungsgemäß sehr heterogen ist, können die Möglichkeiten der Binnendifferenzierung genutzt werden. Gegebenenfalls sollten für Schülerinnen und Schüler mit geringen Vorkenntnissen Stützmaßnahmen organisiert werden.